NGC 7293 – Der Helixnebel
NGC 7293, besser bekannt als der Helixnebel, ist ein sogenannter planetarischer Nebel im Sternbild Wassermann. Er befindet sich in einer Entfernung von etwa 650 Lichtjahren zur Erde und gehört zu den nächsten und am besten untersuchten Objekten seiner Art.
Ein planetarischer Nebel hat nichts mit Planeten zu tun – der Begriff stammt aus einer Zeit, als diese Objekte durch einfache Teleskope wie kleine, runde Planeten wirkten. Tatsächlich handelt es sich beim Helixnebel um die leuchtenden Überreste eines Sterns, der in etwa so groß war wie unsere Sonne. Am Ende seines Lebens hat dieser Stern seine äußeren Schichten abgestoßen, die sich nun als farbenprächtige Gaswolke im All ausbreiten.
Im Zentrum des Helixnebels befindet sich der ausgebrannte Sternenrest: ein Weißer Zwerg. Dieser Kern leuchtet zwar schwach, sendet aber intensive UV-Strahlung aus, die das umgebende Gas zum Leuchten bringt. Das Ergebnis ist ein wunderschöner, ringförmiger Nebel mit komplexen Strukturen – wie eine riesige, leuchtende Iris am Himmel, was ihm den Spitznamen „Das Auge Gottes“ eingebracht hat.
Der Helixnebel hat einen Durchmesser von etwa 2,5 Lichtjahren und dehnt sich weiterhin aus. Für Hobbyastronomen ist er bei dunklem Himmel mit einem guten Fernglas oder Teleskop sichtbar und bietet ein beeindruckendes Schauspiel.
NGC 7293 zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Sterne sterben – nicht in einer Explosion wie bei Supernovae, sondern in einem ruhigen, aber ebenso faszinierenden Prozess. Der Helixnebel erinnert uns daran, dass auch unsere Sonne eines Tages einen ähnlichen kosmischen Abschiedsgruß hinterlassen wird.